Eines will ich gleich klar stellen: Es geht um das Frankfurt, das am Main liegt. Um die Stadt im Herzen Deutschlands. Um die Stadt mit dem riesigen Flughafen. Um die Stadt mit dem Römer und der Paulskirche. Um die Stadt, in der die EZB ihren Sitz hat. Um die einzige Stadt Deutschlands mit Wolkenkratzern.
Vor allem aber geht es um die Stadt mit den vielen Gegensätzen: Kaiserdom gegen Wolkenkratzer, Frankfurter Nationalversammlung gegen Europakrise, weltweite Bedeutung gegen winzige Ausdehnung, hessischer Dialekt gegen internationalen Sprachenkosmos, Bembel gegen Aperol Spritz, Heinz Schenk gegen schnieke Manager, Sushi gegen Rippchen.
Aber am faszinierendsten finde ich: Das alles befindet sich auf kleinstem Raum. Hatte ich in Rom schon das Gefühl, diese Stadt sei in Wirklichkeit gar nicht so riesig wie die Vorstellung in meinem Rabenkopf, Frankfurt steht dem in nichts nach. Wie schnell ist man von der Alten Oper zum Dom gelaufen, von der Börse zum Römerberg. Selbst ich mit meinen kurzen Rabenbeinen und meiner langsamen Art, mir einen Ort zu erschließen, schaffe ich das.
So werde ich mir in meinen Aus-Flügen die unzähligen Gesichter der Stadt nach und nach anschauen und die Spannung genießen, die sie in mir auslösen.
Infos:
Links:
Literatur:
Frank Berger/ Christian Setzepfand (Societätsverlag, 2011): 101 Unorte in Frankfurt
Hugo Müller-Vogg (Hrsg.; Umschau Buchverlag, 1995): Wege zur Stadtgeschichte - Spaziergänge durch Frankfurt