Nahe des Sylvans
Nahe des Sylvans

Das sieht ja aus wie früher!

Der Sylvan

 

Eigentlich ist der Spessart ziemlich leer. Leer im Sinne von „wenig besiedelt“, zumindest für westeuropäische Verhältnisse. Aber irgendwie ist der Spessart auch ganz schön voll. Voll mit Idylle, schöner Landschaft und urigen Gaststätten.

Ein Tal, das all dies in sich vereinigt ist das … ähä … ich weiß eigentlich gar nicht wie dieses Tal heißt. Aber ich weiß, wie die urige Kneipe heißt und wie man dorthin kommt. Ist doch eh das Wichtigere, oder?

 

 

 

 

Also, das Gasthaus heißt Sylvan. Es ist mindestens genauso urig, ländlich und rustikal wie die Lichtenau im benachbarten Hafenlohrtal und ein Besuch dort hat etwas von einer Zeitreise – haben mir zumindest mehrere Menschen gesagt. Die kleine, zur Mittagszeit proppenvolle Gaststube wird beherrscht von einem großen grünen Kachelofen. Von der Decke hängen zwei echte Gaslampen mit Glühstrumpf. Die Wirtin hat mir gesagt, dass es das bei euch nur noch ganz ganz selten gibt. Aber so habt ihr wohl früher eure Zimmer immer beleuchtet. War ganz schön dunkel… aber romantisch. Auf den Tischen stehen lustige Kerzenleuchter: Sie sind wie eine große grobe Spirale geformt. Darin steckt der Kerzenteller und den kann man je nach Kerzenlänge in der Spirale hoch oder runter drehen. Für Raben übrigens nur sehr schwer bis gar nicht zu schna- äh… handhaben. Ich hätte gerne ein bisschen damit gespielt wie das Kind am Nebentisch. Hausgemachter Kuchen, durchgekochtes Sauerkraut, Kaffee, Bier, Saft… ist alles da. Mittlerweile komme ich ja durchaus mal ohne Körnermischung aus.

Einmal im Winter war es so voll, dass ich ganz oben auf dem herrlich warmen Ofen sitzen durfte! Im Winter kann es also schon einmal eng für euch werden, aber man rückt gerne zusammen so gut es geht. Im Sommer könnt ihr dafür alle wunderschön vor dem Haus sitzen und das idyllische Tal hinaufschauen.

 

 

 

 

Wie in jedem anständigen Tal gibt es auch hier einen Bach:

 

 

 

 

Und Herbst war´s natürlich auch, so mitten im Oktober:

 

 


Infos:

 

Anfahrt: A3 Abfahrt Rohrbrunn (= Rasthof Spessart) - B8 Richtung Würzburg/Marktheidenfeld - in Straßlücke links abbiegen und parken - den asphaltierten Weg weiter gehen

 

Wanderroute: Dem Forstweg einfach immer weiter folgen (erst asphaltiert, dann unbefestigt). Er führt erst mit tollem Blick über Wiesen, steigt dann in eine Senke ab. Ab dem Waldrand gibt es einen kurzen Anstieg, dann senkt er sich lange und sachte ins Tal des Sylvans. Wenn links im Wald das Wasserschutzhaus auftaucht, rechts in den Pfad hinab einbiegen. Wieder auf dem Forstweg angekommen nach rechts, dann seht ihr schon gleich den Sylvan.

 

 

Sachdienliche Hinweise zum Sylvan ausführlich und auf einen Blick: