Foto-Geschichte: Ein toller Abend
Mir fällt noch eine wunderschöne Geschichte zu den Einheimischen und den Touristen ein: Eines Abends hockte ich in Mawlamyine in einem Baum an der Promenade (es gibt dort tatsächlich so etwas) und genoss den Sonnenuntergang. Unter mir und dem Baum stand eine Bank. Auf der saß an dem einen Ende ein junger Myanmar, auf dem anderen Ende saßen zwei Touristinnen, Europäerinnen, wie sich später heraus stellte. Die drei kamen ins Gespräch, aber bald gingen ihnen die englischen Worte aus. Der Einheimische zückte daraufhin sein Smartphone und begann zu telefonieren. Es dauerte nicht lange und er drückte der einen Reisenden das Gerät ans Ohr mit der Bitte, doch kurz mit seiner Schwester zu sprechen. Sie wollte unbedingt einmal mit einer Europäerin reden.
Foto-Geschichte: Gefährliche Tiere
Ich habe auch noch einen ERNESTO-TIPP für euch: Nutzt unbedingt die verschiedensten FORTBEWEGUNGSMITTEL! Alle die sich euch bieten! Auf dem Ayeyarwady ist eine Schiffsfahrt toll, ruhig einen ganzen Tag lang von A nach B. Oder mietet in Bagan eine Kutsche. Dieses stille, geradezu archaische Fahrzeug passt wunderbar zu den uralten Sakralbauten, die so friedlich und ruhig in der Landschaft herum stehen. Für kurze Strecken in einer Stadt bietet es sich an, ein Pick-up-Sammeltaxi zu benutzen, zusammen mit 16 Einheimischen, einigen Zentnersäcken Reis, ein paar Stücken Wasserrohr und drei Kanistern mit undefinierbarer Flüssigkeit drin. Richtet euch aber darauf ein, dass so ein Gefährt erst voll ist, wenn sich der Beckenknochen eures Nachbarn in euer Fleisch bohrt. Ein typisches Verkehrsmittel für die Einheimischen ist wohl die Eisenbahn. Mir war es leider nicht vergönnt damit zu fahren, aber es könnte wieder eine gute Gelegenheit sein, mit echten Myanmaren in Kontakt zu kommen. Für reisende Plüschraben gab es leider keinen passenden Beförderungstarif; daran scheiterte mein Vorhaben.
Natürlich gibt es in Myanmar Straßenhunde. Ihnen geht es aber im Verhältnis zu anderen Artgenossen, die in Asien leben, relativ gut. Die meisten sind immerhin so genährt, dass sie recht proportioniert aussehen. Ich habe allerdings keinen einzigen Hund gesehen, der sich nicht alle 2 Minuten kratzt. Lustigerweise sehen sie fast alle sehr ähnlich aus: Irgendwie so undefinierbar mittelgroß, mit stehenden Ohren und kurzem Fell. Die einzige Variante besteht in der Farbe. Die oszilliert meistens zwischen sandbraun, sandgrau und sandbeige. Ausnahmen waren so selten und teilweise sehenswert, dass ich sie prompt fotografiert habe – alle:
Tja, das kommt davon, wenn man dann doch mal zu Fuß durch einen Markt spaziert: Nichtsahnend stapfte ich zwischen den Ständen herum - ich war gerade in der Fisch-Abteilung. Knapp über Kopfhöhe lagen tote Fische in der Auslage und sahen recht appetitlich aus. Bis plötzlich einer von ihnen völlig unerwartet das Zucken anfing und mir dabei direkt vor meinen Platschfüßen auf den Boden klatschte.
Infos:
In Myanmar war ich zum Jahreswechsel 2014/15.