Ein bisschen Baskerville und Uralte Morla

Holler Moor

 

"Boah, ist das weich hier!" Begeistert hopse ich auf und ab – immer wieder. So einen weichen Waldboden habe ich noch nie erlebt! Er ist so weich, dass einem Vogeljungen nichts passieren würde, wenn es aus dem Nest fiele. Ich kann nicht anders: Ich muss einfach noch ein paar Mal hopsen.

Der Boden befindet sich am Rand vom Holler Moor, einem stellenweise herrlich sumpfigen Landstrich. Das Moor wiederum liegt östlich von Oldenburg, etwa auf halbem Weg nach Hude. Den weichen Boden findet ihr auf dem Wegabschnitt am prähistorischen Bohlenweg. Der ist natürlich nicht mehr wirklich alt, sondern nachgebaut. Aber eine Tafel informiert euch darüber, warum der originale Bohlenweg gebaut wurde und wozu man ihn genutzt hat.

 

 

 

 

Solche Birkenstümpfe gibt es hier natürlich häufiger, ist ja schließlich ein Moor. Manche Baumreste sehen echt lustig aus. Das innere Holz ist so morsch, dass der Stamm schon ziemlich hohl ist. Die schwarz-weiße Außenrinde ist noch stabil, aber von Spechten und anderen Tieren ordentlich durchlöchert worden. Jetzt wirken die Löcher wie Türen und Fenster in einem Wohnhaus. In meiner Vorstellung wird der Birkenstumpf sofort zu einem Wohnturm für kleine Fantasiewesen wie sie in "Die unendliche Geschichte" vorkommen könnten.

 

 

 

 

Gleich neben dem Holler Moor gibt es übrigens das Witte Moor und ihr könnt um eines der beiden Moore wandern oder eine große Runde um beide drehen. Ich empfehle euch, auf jeden Fall den Weg zwischen beiden Mooren zu gehen, denn dort ist es am moorigsten.

 

 

Nicht moorig, aber auch schön.
Nicht moorig, aber auch schön.

Infos:

In der Wildeshauser Geest war ich im Mai 2020.