Ich bin wieder hier...

Ein- und ein bisschen auch Ausleitung

 

Sodele, da bin ich wieder. Am Miradouro São Pedro Alcântara, an „meinem“ Aussichtspunkt, denn hier begann mein Aus-Flug nach Lissabon mit einem Aperol Spritz. Direkt nach meiner Ankunft hockte ich hier auf dem Geländer, begrüßte die mir noch unbekannte Stadt und irgendwie hatte ich den Eindruck, sie grüße zurück.

 

 

 

 

Was habe ich seitdem erlebt, gesehen und erfahren! Die rumpelnde Tram, die außergewöhnlichen Funiculars (LINK!), hunderte schmale Gässchen mit tausenden kleinen Häusern, aus denen plötzlich riesige Kirchen oder Aussichtspunkte auftauchen, hochherrschaftliche Boulevards und Plätze, unzählige Klöster. Ich habe Bacalhau und täglich mindestens ein Pastel de nata gegessen sowie Kirschlikör getrunken. Ich habe im Bairro Alto mitgefeiert und dem Fado gelauscht.

Und was davon macht nun Lissabon aus? Was ist typisch für diese Stadt? Was gibt es nur hier und nirgendwo anders? Hm, das ist gar nicht so einfach zu beantworten, stelle ich fest. … Eigentlich... Belém! Das ist tatsächlich einmalig auf der Welt mit seinem manuelinischen Hieronymus-Kloster, dem Torre Belém und dem Entdeckerdenkmal. Aber sonst? Mir fällt nichts ein. Das kann doch nicht sein! Dafür hat mir die Stadt viiiiiieeeel zu gut gefallen. Aber genau das ist es, was ich so hummelstark finde: Lissabon hat keine spektakulären Sehenswürdigkeiten (außer eben Belém), aber dafür herrliches mediterranes Leben und sehr abwechslungsreiche Straßenbilder:

 

 


 

Das alles ist Lissabon – je nach dem, in welchem Stadtteil du bist. Und alles liegt auf ziemlich engem Raum beieinander. Am besten ist es also, viel herumzustreunen. Gemächliche Stadtrundflü... Stadtspaziergänge zu machen, die Straßen, die Menschen und ihre ganz verschiedenen Stimmungen zu genießen. Jedes Viertel strahlt seine eigene Atmosphäre aus und die gilt es in Ruhe auf sich wirken zu lassen.

Oder anders gesagt: Lissabon ist nicht nur die Stadt der 1000 Hügel, sondern auch die Stadt der 1000 Gesichter und das ist es, was die portugiesische Hauptstadt ausmacht. Mir persönlich und meiner Art zu reisen liegt das sehr, und wem es von euch genauso geht, dem lege ich Lissabon wärmstens ans Herz. So schlürfe meinen letzten Abschiedsschluck Aperol Spritz aus dem Becher und stoße mit Lissabon auf seine 1000 Gesichter an.

 

 


Infos:

In Lissabon war ich im April 2025.